Das Chateau Miraval ist ein altes Weingut aus dem 17. Jahrhundert. Es liegt im Süden Frankreichs,abgelegen in einem kleinen Seitental etwas nördlich vom Provence-Ort Brignoles.Das Anwesen besteht schon seit dem 13. Jahrhundert,denn einige der Grundmauern gehörten zu einem Kloster aus dem 13. Jahrhundert und viele der zum Teil verfallenen, mit Trockenmauern eingefassten Terrassen sind ebenso alt. Das Traumschloss des Hollywoodpaares liegt inmitten von Weinbergen und Wäldern und ist mehr als 300 Hektar groß. Das Haupthaus wurde im15. Jahrhundert erbaut und wurde immer wieder erneuert und erweitert. Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein Gebäude für die Weinbereitung hinzugefügt und im 20. Jahrhundert kam Jacques Loussier und fügte ein Tonstudio hinzu, in dem z. B. Pink Floyd The Wall einspielte. Wein wurde hier immer, aber überwiegend für die Versorgung der Bewohner von Miraval und ein wenig für den lokalen Markt gedacht. Seit Sommer 2008 ist das alte Weingut Chateau Miraval in der Provence das Domizil von Angelina Jolie und Brad Pitt. Vom Weinmachen hatten wir ja keine Ahnung, meint Brad Pitt, aber wir waren der Meinung, wenn wir hier schon welchen machen, dann soll er auch zu den Besten der Region gehören. Er nimmt zwar schon selber mal die Motorsäge in die Hand, um alte, verfallene Terrassen von Sträuchern und Dornenhecken zu befreien, aber so richtig Winzer wollte das Paar gar nicht werden. Über Freunde haben sie dann Kontakt zur Familie Perrin gefunden. Die Weine kannten wir schon länger, aber wir hatten irgendwie gar nicht daran gedacht, Partner mit ins Boot zu holen. Eigentlich wollten wir nur ein paar Ratschläge. Jetzt sind wir bei dem Weingut 50/50-Partner geworden. Immerhin ein Halbwinzer sozusagen. Von seinem ersten Besuch auf Miraval war Marc Perrin sofort begeistert. Auf Miraval ist das Beste der Provence auf kleinem Raum zusammengefasst:abgeschlossenes kleines Tal mit ganz unterschiedliche Bodenarten und durch die Hänge verschiedenen Meereshöhen. 2012 kam der erste Rosé des Joint Ventures Pitt, Jolie & Perrin auf den Markt und der Hype war riesig. Gala-Wein verspotteten ihn manche Weinkenner, bevor sie ihn überhaupt verkostet hatten. Als dann der WineSpectator ihn zum Rosé des Jahres wählte, war die Verwunderung groß, denn hier wurde blind und ohne Promi-Bonus verkostet.