Die Weinberge des italienischen Weinanbaugebiets Abruzzen ist mit ca. 34.000 Hektar Rebfläche in dem Gebiet zwischen den Sandstränden der Adria und dem Apenninen-Gebirge verteilt. Die Weinregion Abruzzen, wenn auch eher die unbekanntere Weinbauregion Italiens, gehört sie aber gleichzeitig zu den produktivsten Weinbauregionen Italiens. Die bekanntesten Weine sind der Montepulciano d’Abruzzo und der Trebbiano d’Abruzzo.
Die Rebsorte Montepulciano verbindet die typische Kraft und Würzigkeit der italienischen Rotweintrauben mit schierer Frucht und ist ein verlässlicher Begleiter zur italienischen Küche. Er ist meist weich, mit einem kräftigen Pflaumenton, bringt schöne Frucht und wenig Bitterstoffe mit. Preislich hält er sich im Rahmen, da in der Weinbauregion Abruzzen längst nicht so ein Preiswahn wie in einigen anderen Anbaugebieten Italiens herrscht.
Bei den Weißweinen dominiert eindeutig die Sorte Trebbiano, die in der Region häufig als Bombino bezeichnet wird. Dieser ist überwiegend leicht und zartfruchtig.
Ob sich das Gebiet in Zukunft mehr Popularität verschaffen kann, wird daran liegen, ob es den wenigen überdurchschnittlichen Betrieben gelingt, zum einen ihre rote Paraderolle bei internationalen Verkostungen mehr in den Vordergrund zu bringen und zum anderen, ob sie mit den noch relativ kleinen Negroamaro- oder Sangioveseflächen auch mit kraftvollen, fruchtbetonten Cuvées glänzen können.
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